Worker

Bei dem CLARC ILINK FOR SAP & DOCUMENTS handelt es sich um einen in CLARC ENTERPRISE integrierten Enterprise Service, der für SAP und EASY DOCUMENTS als Datendrehschreibe fungiert.

Für den Konnektor stehen drei verschiedene Standard Anwendungsszenarien zur Verfügung, welche durch einfache C4 und SAP Konfiguration individualisiert eingesetzt werden können. Die Szenarien werden im C4 als Worker bezeichnet.

Folgende Standardszenarien sind vorhanden

• Files
• Tables
• Links

Für jeden dieser Worker sind entsprechende Konfigurationen in C4 und SAP erforderlich.

Files

Über den Files-Worker können Metadaten, welche in SAP vorliegen an EASY DOCUMENTS übertragen werden. Beispielsweise kann ein neuer Mitarbeiter in SAP mit entsprechenden Daten angelegt werden, dessen Daten auch in Documents vorliegen müssen – beispielsweise für eine Personalakte. Sobald in SAP ein neuer Mitarbeiter angelegt wird, soll Documents automatisch eine bestimmte Mappenstruktur anlegen und die Daten neu anlegen, aktualisieren oder löschen, wenn eine Änderung stattfindet. Die zu übertragenden Felder müssen in der Documents-Mappe entsprechend angelegt sein.

Im Standardpaket sind folgende SAP Funktionsbausteine vorhanden:

• ·         /CLARC/CSCD_BS_MAIN_GET_LFA1 (Lieferantendaten)
• ·         /CLARC/CSCD_BS_MAIN_GET_KNA1 (Kundendaten)

Für eigene Implementierungen kann als Vorlage einer dieser Bausteine verwendet werden. Relevant ist hierbei die Übergabestruktur XCHGTAB vom Typ /CLARC/CSCD_BS_ST_XCHGTAB.

Tables

Der Tables-Worker ermöglicht die Übertragung und Synchronisierung von Daten aus verschiedenen SAP-Tabellen in eine Schattendatenbank. Beispielsweise für die Verwendung als Werthilfe.

Die Synchronisierung erfolgt immer nur in Richtung der Schattendatenbank. Entsprechend werden dabei Sätze angelegt, aktualisiert oder gelöscht.

Tables kann in zwei Varianten verwendet werden. Zum einen im Modus „Read table“ für den direkten Zugriff auf eine dedizierte SAP Tabelle wie beispielsweise KNA1. Der zweite Modus ist „Execute function“. Hierbei kann ein individueller SAP Baustein ausgeführt werden, welcher entsprechend dynamisch Inhalte zur Verfügung stellt.

Als Vorlage können hierzu ebenfalls die in Files benannten Funktionsbausteine herangezogen werden.

Die Schattentabellen haben dabei folgende Mussfelder:

1.       MANDT

2.       SAPSYS

3.       ID

4.       STATE

5.       CREATEDATE

6.       CHANGEDATE

7.       SAPFLD_<FeldName1>

8.       SAPFLD_<FeldName2>

9.       …

Als Vorlage kann diese SQL Statement verwendet werden:

Links

Der Links-Worker überträgt Verknüpfungsinformationen zu einer DOCUMENTS-Mappe an SAP. Ein Beispiel wäre eine zu einem Vertrag zugehörige Rechnung welche in SAP entsprechend einer Buchung zugeordnet wird. Hierzu müsste entsprechend in der Vertragsakte die Rechnungsnummer erfasst und mit den passenden SAP Verknüpfungsinformationen wie Business Objekt, und Objektschlüssel  in die Tabelle übertragen werden.

In SAP werden die Verknüpfungsinformationen in die folgenden Tabellen übertragen:

• /CLARC/CSCD_LNKH
• /CLARC/CSCD_LNKM

Entsprechende Attribut-Definitionen und Übersetzungen können in der folgenden Tabelle gepflegt werden:

• /CLARC/CSCD_CLNK (Customizing of Metadata Attributes)
• /CLARC/CSCD_TLNK (Customizing of Metadata Attributes Translation)

Als Vorlage für die Verknüpfungstabelle kann folgendes SQL Statement verwendet werden:

Individuell sind hierbei die Spalten für die individuellen Metadaten zu behandeln. Diese beginnen jeweils mit einem Präfix „SAPFLD_“.

Webservice-Integration

Über die Web-Service-Integration können Daten bidirektional zwischen SAP und DOCUMENTS ausgetauscht werden.

Bei der Übergabe von SAP an DOCUMENTS wird mit Hilfe eines Funktionsbausteins eine Webservice aufgerufen, welcher die Daten per XML an den CLARC Service und entsprechend weiter an Documents überträgt. Bei der Übertragung wird in Documents ein Vorgang erzeugt.

In die andere Richtung können DOCUMENTS Informationen an SAP übertragen werden. Der CLARC Service dient dabei als eine Art Proxy-Service zwischen den Diensten.

[Hier noch Documents-Beisiel-Script einpflegen und Referenz zu Beispiel-Fuba.]

Beispiel-Fuba: /CLARC/CSCD_CU_BS_GET_DATA

SAP Customizing

Dynamische Verknüpfungen

Definition der URL Templates

Die URL Templates werden als Grundlage für die Verwendung in den Dynamischen Verknüpfungen verwendet. Beispielsweise die URL zu einem EASY DOCUMENTS System oder Google-Suche.

Die Customizing-Tabelle hierzu ist /CLARC/CSCD_CDUT

Die Tabelle hat folgende Spalten:

• ·         MANDT (Mandant)
• ·         NAME (Template-Bezeichner / Freitext)
• ·         TEMPLATREURL (Url-Template inklusive Platzhalter)
• ·         SSO (Single-Sign-On Option für DOCUMENTS)
• ·         USERALIAS (Benutzeralias – siehe /CLARC/CSCD_CUSR)
• ·         FUBAEXIT (Optionaler Funktionsbaustein für die Beschaffung der Platzhalter-Daten, siehe Beispiel-Fuba: /CLARC/CSCD_BS_MAIN_UE_VALUES)

Beispiel für die Definition eines Templates für EASY DOCUMENTS:

http://ezdocsrv:8080/jsp/qv?pri=cto&ft=Invoice&company=<LIFNR>

Die Platzhalter in der URL sind wie folgt aufgebaut: <Feldname>

Entsprechend werden die Platzhalter beim Verwenden der URL durch die im Kontext des SAP Objekts vorhandenen Werte ersetzt.

Beispiel für eine Google-Suche:

http://www.google.com/search?q=<EBELN>

Wird die Option SSO aktiviert, so wird der URL automatisch der erforderliche Login-Zusatz für DOCUMENTS hinzugefügt. Dabei wird der aktuelle SAP Benutzer verwendet.

Definition von DOCUMENTS Logins

Über die Tabelle /CLARC/CSCD_CUSR können Login-Aliase für die Anmeldung an DOCUMENTS eingerichtet werden. Diese finden im URL-Template Customizing in /CLARC/CSCD_CDUT -> USERALIAS Anwendung.

Der Login-Alias beinhaltet einen DOCUMENTS Benutzer und sein Passwort. Diese Informationen werden entsprechend bei der Verwendung in der URL angehängt (DOCUMENTS Parameter &lg= / &pw=).

Tabellenaufbau:

• ·         USERALIAS (Benutzeralias / Freitext)
• ·         URLOUTH (URL Erweiterung – z.B. &lg=schreiber&pw=willi)

Definition der Verknüpfungstypen

Über die Tabelle /CLARC/CSCD_CLT werden die verfügbaren Verknüpfungselemente definiert. Dabei können folgende Einstellungen vorgenommen werden:

• ·         MANDT (Mandat)
• ·         FILETYPE (Name des Typs / Freitext)
• ·         LINKTYPE (S oder D – Statisch / Dynamisch)
• ·         INFO (Infotext des Eintrags in der Anlagenliste)
• ·         URLTEMPLATE (Verknüpfung zum URL-Template – Bezeichner, wird nur bei Dynamic Einträgen verwendet)
• ·         ICON (In der Anlagenliste angezeigtes Icon für diesen Eintrag)

Definition der Zuordnung zwischen SAP Business Objekt und Verknüpfungselement

Hierbei wird definiert bei welchem Business Objekt welche Verknüpfungslemente in der Anlagenliste dargestellt werden.

Das Customizing erfolgt in der Tabelle /CLARC/CSCD_CBOT.

Customizing des Berechtigungsobjekts

Das Berechtigungsobjekt lautet:

• ·         ZCSCDFTYPE

Feldnamen des Berechtigungsobjekts:

• ·         ACTVT (Aktivitätsmöglichkeiten des Benutzers)

o   02: Ändern eines Eintrags in der Anlagenliste

o   03: Anzeigen eines Eintrags in der Anlagenliste

o   06: Löschen eines Eintrags in der Anlagenliste

§  Nur statische Einträge können gelöscht werden – keine dynamischen Definitionen

• ·         /CLARC/FTP (Filetype Berechtigungen – siehe /CLARC/CSCD_CLT)

Entsprechend werden die Berechtigungen / Rollen über die TX PFCG gepflegt.